Sanddorn – (Hippophae rhamnoides)
Sanddorn, auch Sandbeere, Haffdorn, Seedorn oder Zitrone des Nordens genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Sanddorne (Hippophae) innerhalb der Familie der Ölweidengewächse.
Herkunft
Die ursprüngliche Heimat des Sanddorns befindet sich in Nepal, eiszeitliche Verschie- bungen führten dann zur weiteren Verbreitung. So kommt der Strauch auch an den Küstenregionen von Nord- und Ostsee besonders oft vor. Auf kargem Grund stehend, muss er kräftig verwurzelt sein, diese Kraft gibt er weiter an seine orangenfarbenen Früchte.
Kleine Beeren mit großer Power
Besonders ihr Reichtum an natürlichem Vitamin C hat eine große Auswirkung auf die Abwehrkräfte. Der Gehalt liegt mit 260mg pro 100g Frucht weit höher als z.B. bei der Zitrone. Neben der antioxidativen Wirkung durch die enthaltenen Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe schreibt man dem Sanddorn eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem zu. Außerdem besitzen die Beeren zahlreiche Mineralstoffe, alle B- Vitamine und Spurenelemente wie Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink und das Provitamin A (Beta-Carotin). Der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren sorgt dafür, dass die fettlöslichen Vitamine optimal vom Körper aufgenommen werden können, deshalb können Sanddornprodukte vorbeugend bei Erkältungskrankheiten und als Nahrungs- ergänzungsmittel eingesetzt werden. Da es nur wenige Alternativen für Vitamin B12 gibt, ist Sanddorn vor allem für Vegetarier und Veganer eine wichtige Ergänzung.
Anwendungsgebiete
Klinische Studien mit Flavonoid-Extrakten aus Sanddorn zeigten eine verbesserte adstringierende Fähigkeit der Blutgefäße, was sich positiv bei Herz-Kreislauf- Erkrankungen auswirkt. In der Naturheilkunde wird Sanddorn z.B. zur Behandlung bei Magen-Darmstörungen, Frauenleiden oder rheumatischen Beschwerden angewendet. Das Sanddornöl kleidet die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes mit einem schützenden Film aus und verhindert übermäßige Säurebildung.
Verwendung in der Kosmetik
Das aus dem Fruchtfleisch und Kernen gewonnene Sanddornöl ist reich an Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren wie Lono-, Linolen- oder Palmitoleinsäure, die zu den Vitalbausteinen unserer Zellen gehören. So wird die Barrierefunktion der Haut unterstützt und gewinnt an Vitalität.
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