Chili – Gattung Capsicum?
Paprika und ihre scharfen Verwandten, die Chilis, beinhalten eine große Anzahl an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen wie Vitamin C. Auch das für den Eiweißstoffwechsel wichtige Vitamin B6 ist neben den Vitaminen B1, B2, B3 (Niacin) und Vitamin P, welches die Blutgefäße stabilisieren soll, enthalten.
Herkunft
Vor dem 15. Jahrhundert waren Chilis außerhalb Südamerikas noch unbekannt. Christoph Columbus brachte diese kleinen Schoten als erster von Mittelamerika nach Europa. Irrtümlicherweise hielten er und seine Begleiter die feurigen Früchte für Pfeffer. Vielerorts sind sie daher auch unter dem Namen „Cayenne-Pfeffer“ bekannt.
Unterschied Chili – Paprika - Peperoni
Paprika wird als Überbegriff verwendet und in die milde Gemüsepaprika und die scharfe Gewürzpaprika unterteilt. Chilis sind klein, sehr scharf und bezeichnen meist Früchte aus Lateinamerika oder Asien. Peperoni sind größer als Chili und ähneln in ihrer Form den Spitzpaprika, aus diesen Sorten werden Paprikapulver in verschiedenen Geschmacks- und Schärfegraden hergestellt. Schätzungsweise gibt es weltweit ca. 1000 bis 4000 Chili-Sorten. Für die Genussküche kommt man aber mit einer Hand voll verschiedener Sorten aus.
Unterschiedliche Schärfegrade
Verantwortlich für die unterschiedliche Schärfe der Chili ist das Capsaicin. Je mehr Capsaicin eine Chili enthält, desto schärfer ist sie. Man unterscheidet Schärfegrade von 1 bis 10. Chili oder Cayennepfeffer (Schärfegrad 1-4), ein klassischer roter Chili aus Mexiko, wird meist getrocknet verwendet. Chilis Guajillo (Schärfegrad 4) stammt von der Paprikaspitzart Poblano und ist wichtiger Bestandteil der mexikanischen Küche. Chili Chipotle (Schärfegrad 5-6) sind durch Räuchern über Mesquite-Holz getrocknete, reife Jalapenos.
Grüner Chili Jalapeno (Schärfegrad 4-6), die meist grün geernteten Schoten sind klassisch für „Tex-Mex“ und South-Western-Gerichte. Chili Habanero (Schärfegrad 6-10) extrem feurig aus Mexiko und wichtiger Bestandteil vieler „Hot Sauces“ und Salsas. Piment d'Espelette (Schärfegrad 7-10). So wie echter Champagner nur aus der Champagne kommt, wird Piment d'Espelette seit Jahrhunderten nur in der Region um den kleinen Ort Espelette im Baskischen Teil Südwest-Frankreichs angebaut.
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