Ingwer – Der Name leitet sich vom lateinischen zingiber ab, dieses Wort kommt entweder vom arabischen zindschabil (Wurzel) oder von dem Sanskritwort sringavera (gekrönt). Während oben in subtropischer Luftfeuchtigkeit die orchideenartige Blüte der schilfähnlichen Pflanze alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, bildet sich im Verborgenen die gehaltvollen Wurzelknollen. Das leicht schrumpelige, beigefarbene Rhizom, das mit jeder Menge Ausbuchtungen und Krümmungen daherkommt, verfügt über phänomenale innere Werte.
Herkunft und Anbau
Schon vor Jahrtausenden wurde Ingwer als Heilmittel in chinesischen Schriften und in altindischen Sanskrit-Dokumenten beschrieben. Er stammt aus dem südostasiatischen Raum. Über arabische Zwischenhändler gelangte er bereits mehr als sieben Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung ins Mittelmeergebiet. Dort und im antiken Griechenland wurde er aber weniger als Arznei-, sondern als Genussmittel verwendet. Man würzte damit Speisen und Getränke, außerdem stellte man Parfums und Salben damit her. Heute wächst Ingwer in fast allen tropischen Gebieten wie Jamaika, Brasilien, Florida, Westafrika, Südostasien, China und Australien.
Gut für das Immunsystem
In den letzten Jahren haben Forscher auf der ganzen Welt die Wirkung des Ingwers untersucht und festgestellt, dass er seinem legendären Ruf tatsächlich gerecht wird. Er ist ein ausgezeichnetes Hustenmittel und stimuliert das Immunsystem, zudem wird durch ihn auch die Oxidation des LDL-Cholesterins vermindert.
Zubereitungen aus dem Ingwer-Wurzelstock werden antioxidative, entzündungshemmende, sowie anregende Effekte auf die Magensaft-, Speichel- und Gallenbildung sowie die Darmfunktion zugesprochen. In der traditionellen asiatischen Medizin wurde er daher auch zur Behandlung von Rheuma, Muskelschmerzen oder Erkältungen verordnet. Unsere Vorfahren verzehrten ihn ebenso bei gesundheitlichen Problemen, vor allem im Bereich Magen, Darm, Leber und Hals. Auf Grund seiner anregenden Wirkung ist Ingwer als Zusatz im Kaffee und Tee sehr beliebt. Durch eine äußerliche Anwendung erreicht man eine reizlindernde Wirkung.
Verwendung von Ingwer
Ob bei Unwohlsein oder Reisekrankheit – wer mag, kann gegen Übelkeit einfach ein kleines Ingwerstückchen kauen. Ingwer zählt zu den bekannteren Küchenkräutern und Gewürzen, es passt hervorragend zu Geflügel, Lamm, Fisch und Meeresfrüchten. Er verleiht Curry, Chutneys, Marmeladen und Saucen eine asiatische Note. Selbst Gebäck, Obstsalat und Milchreis kann man mit Ingwer verfeinern.
Greuther Tipp
Im Greuther Teeladen finden Sie Ingwer als Gewürz oder in verschiedenen Teekreationen, sowie kandiert oder als köstliche Leckerei mit Schokolade überzogen. Neben fachkundiger Beratung hält das Greuther Teeladenteam köstliche Rezepte mit Ingwer für Sie bereit und freut sich auf Ihren Besuch.