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Die Kraft des Chia-Samens

Chia gehört, wie z. B. auch die Pfefferminze, zu der Familie der Lippenblütler und zur Gattung des Salbeis. Bei der Chiapflanze handelt sich um ein einjähriges Kraut, das bis zu 1,5m hoch wird und ursprünglich in Mexiko beheimatet ist. Die Azteken nannten die Pflanze in ihrer Sprache chian, was so viel wie ölig bedeutet. Seit Tausenden von Jahren wird es dort von den indianischen Stämmen in der Küche und Volksmedizin verwendet. Chia wächst vor allem in suptropischen und tropischen Gegenden und verträgt keinen Frost. Daher ist ein Anbau in unseren europäischen Regionen kaum möglich. Der Anbau zur kommerziellen Verwendung findet daher vor allem im südamerikanischen Raum, aber auch in Australien statt. Für ein Pfund Chia-Samen werden ca. 800.000 Samen benötigt.

Wertvolle Inhaltsstoffe

chia_power_buchWarum sind die Chiasamen besonders reich an wertvollen Inhaltsstoffen? Samen weisen grundsätzlich eine höhere Konzentration an wichtigen Vitalstoffen als die Pflanze selbst aus. Die Samen haben somit eine höhere Nährstoffdichte und sind somit ein hochkonzentriertes Lebensmittel. Chia enthält eine Vielzahl an Vitaminen, vor allen Vitamin A bzw. Betacarotin, sowie die B-Vitamine Thiamin, Roboflavin und Niacin sowie Vitamin E und C. Zudem ist Chia mit seinem besonders hohen Anteil an Kalzium, Eisen, Phosphor, Magnesium, Zink, Kupfer, Mangan und Bor eine hervorragende Quelle für Mineralstoffe und Spurenelemente. So besitzen Chia-Samen z. B. 15 mal so viel Kalzium wie Milch. Auch der ORAC-Wert ist im Vergleich zu herkömmlichen Lebensmitteln sehr hoch. Der ORAC-Wert (Oxygen Radical Absorbance Capacity) wird zur Bewertung der Bindung der freien Radikalen im Körper herangezogen und ist mit 7000µ mol TE/100g vergleichsweise höher als bei Blaubeeren, Brokkoli, Spinat oder Bananen. Erwähnenswert ist das vollständige und vor allem ausgewogene Aminosäurenprofil einschließlich aller acht essentiellen Aminosäuren. Erst in dieser Zusammensetzung kann er Körper vollständig Proteine aufbauen.

Omega-3-Fettsäuren – die Königin der Fette

Besonders herausragend ist der Anteil der Omega-3-Fettsäuren in den Chiasamen. So weisen Chia-Samen 8 mal so viel Omega-3-Fettsäuren wie Lachs auf. Dabei entscheidend ist vor allem das Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren. Bei den Chiasamen liegt dieses Verhältnis ideal bei 3 zu 1. Studien belegen, „dass Omega-3-Fettsäuren das Herz gesund erhalten, die Gelenke schützen, die Verdauungsorgane stärken, im Gehirn für gute Stimmung, Konzentration und Gedächtnis sorgen, den Blutzuckerspiegel niedrig halten und helfen, ein gesundes Körpergewicht zu halten“ (aus Chia-Power von Barbara Simonsohn).

Verzehr von Chia-Samen

Chia-Samen sind sowohl cholesterinfrei als auch glutenfrei. Am einfachsten werden die Chia-Samen im Verhältnis 1 zu 7 in Wasser für ca. 20 Minuten eingeweicht. Dabei wird die Masse leicht gelee-artig, kann sofort verzehrt oder weiter verarbeitet werden. Die Samen können aber auch in Brot, Müsli oder Joghurt beigefügt werden. Chia ist ein weiteres eindrucksvolles Beispiel für die sogenannten Superlebensmittel und stellen eine sinnvolle und vor allem gesunde Ergänzung zu unserer herkömmlichen Ernährung dar.

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